Barrierefreie Mobilität

Die Entwicklung barrierefreier touristischer Angebote, vor allem im ländlichen Raum, ist auch von der guten Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig. Linienverkehre haben oft eine geringe Angebotsdichte und werden der saisonal schwankenden Nachfrage nicht gerecht. Sie sind so zu organisieren, dass die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sind und möglichst alle Winkel einer Region erreicht werden können. Bürgerbusse sind eine ideale Ergänzung für entlegenere kleinere Ortschaften.

Intermodale Mobilitätsketten

Gefragt sind intelligente Mobilitäts-Alternativen, wie z.B. Anruf- und Bürgerbusse, Car-Sharing, individuelle E- Mobilität (Lastenräder und alternative Fahrzeuge) oder andere Mobilitätsangebote, die die komplette Mobilitätskette sicher stellen. Alltags- und Freizeitverkehre müssen miteinander verzahnt werden, damit ein durchgängiges Angebot gewährleistet ist. Von diesen Mobilitätsangeboten profitiert auch die einheimische Bevölkerung. Die Verzahnung von touristischer Vor-Ort-Mobilität mit der Entwicklung barrierefreier Urlaubsregionen nutzt allen.

Bedürfnisse der Urlauber kennen und beachten

Barrierefreie Mobilitätsangebote in Urlaubsregionen oder Städten müssen mit Platzangeboten für Rollstühle, Gepäck, Ausrüstungen oder Fahrräder den Anforderungen der Gäste gerecht werden. Ebenso wichtig sind Abstellanlagen für Fahrräder und andere intermodale Fahrzeuge, zuverlässige Informationssysteme und Wartemöglichkeiten.

Information und Kommunikation

Verlässliche Fahrgastinformationen über die nahtlose Mobilitätskette, die barrierefreie Zugänglichkeit von Verkehrsmitteln, Anlagen und touristischen Sehenswürdigkeiten sind für Menschen mit Behinderung besonders wichtig. Noch bevor sie eine Reise buchen, möchten sie die Bedingungen vor Ort kennen, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Sie müssen von örtlichen Barrieren erfahren, um zu entscheiden, ob sie selbständig reisen können oder sich an geeignete Dienstleister wenden.

Die Nationale Koordinierungsstelle Tourismus für alle (NatKo) hat einheitliche Standards für die zu erhebenden Daten definiert, damit künftig eine Vernetzung mit Tourismusinformationen möglich wird.

Digital und jederzeit verfügbar

Die mobile und standardisierte Erfassung von Daten und deren digitale Verarbeitung ist die Basis für das barrierefreie Routing und für eine gleichbleibende Qualität. Mobile Applikationen für Smartphones und Tablets stellen Informationen während der Reisekette jederzeit zur Verfügung. Entsprechend der persönlichen Mobilitätseinschränkung wird dem Nutzer ab seinem aktuellen Standort eine individuelle barrierefreie Route zum gewünschten Ziel angezeigt und persönliche Dienstleistungen angeboten. Diese Navigationssysteme des Universal Designs sind für alle Menschen von Nutzen, die auf eine barrierearme Umwelt angewiesen sind.

Bei der Projektenwicklung barrierefreier Tourismusregionen oder Städte sollte deshalb von Beginn an die einheitliche Erhebung der Daten und die Einspeisung in ein einheitliches System geplant werden.

Projektentwicklung und Projektmanagement

  • Wir unterstützen ab der Ideenfindung den Weg zu einem interdisziplinären Projekt, indem wir Meetings und Workshops vorbereiten und moderieren.
  • Wir helfen bei der Projektbeantragung bei Förderung und der Erarbeitung eines Konzepts.
  • Wir liefern Analysen, Machbarkeitsstudien und Planungsunterlagen.
  • Wir begleiten die Umsetzung des Projekts von der Öffentlichkeitsarbeit bis zum Controlling.

Verkehrsplanung und intermodale Mobilität

  • Wir arbeiten nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit und suchen bei der Projektentwicklung stets nach barrierefreien Lösungen unter Einbeziehung von Universal Design und Design für alle.
  • Im Bereich Verkehrsanlagen erarbeiten wir gemeinsam die konzeptionelle Idee und übernehmen die detailliierte Ausführungsplanung. Schwerpunkte sind anspruchsvolle städtische Straßen, Plätze und Erschließungsmaßnahmen für ÖPNV-Anlagen.
  • Wir entwickeln Mobilitätskonzepte für regionale und touristische Wachstumskerne mit dem Ziel der umweltfreundlichen und barrierefreien Erreichbarkeit.
  • Für den Aktivtourismus konzipieren wir erlebnisorientierte Radrouten unter Berücksichtigung barrierefreier Elemente wie Rastplätze, Schautafeln u. ä.
  • Wir erarbeiten Gutachten zu Car-Sharing und Parken in der Stadt, analysieren vor Ort und geben Empfehlungen.
  • Wir entwickeln alternativer Bedienungsformen wie Bürgerbus oder Anruf-Sammel-Taxi oder andere intermodale Konzepte.
  • Im Bereich Radverkehrsplanung, Radtourismus und Radverkehrssicherheit verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen. Wir erarbeiten Empfehlungen für den Ausbau integrierter Lösungen und Konzepte für Radverkehrssicherheit.

Zielgruppenorientierte barrierefreie Kommunikation

  • Unsere Kommunikationsexperten verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich Nahverkehr, alternative Bedienungsformen, Radverkehrssicherheit und Prävention.
  • Wir gestalten für die Zielgruppe Fahrgastinformationen, Werbebroschüren, Flyer, Newsletter und Ausstellungen.
  • Wir erarbeiten strategische Kommunikationskonzepte, setzen sie um und begleiten Kampagnen als Fachberater.
  • Wir konzipieren und entwickeln barrierefreie Websites und andere barrierefreie Kommunikationsmittel.
  • Wir planen und setzen spezielle Informations- und Wegeleitsysteme in Verkehrsmitteln und Haltestellen, öffentlichen Räumen, Plätzen, Verkehrsanlagen sowie Gebäuden um.

Interessiert? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Ihre Ansprechpartnerin unseres Netzwerkes, Fr. Ursula Voßwinkel, nimmt Ihre Anfrage gerne entgegen.

Portrait Ursula Vosswinkel
Ursula Voßwinkel, Diplom-Designerin