Gesunde Ernährung

Eine vernünftige und ausgeglichene Ernährung unterstützt die Gesundheit. Sie dient dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden des Menschen. Was gesunde Ernährung aber wirklich ist, wissen viele nicht so genau und schätzen deshalb Gesundes bzw. Ungesundes sehr unterschiedlich ein.

Insbesondere die Zunahme von Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Allergien und Unverträglichkeiten ist durch Fehlernährung bedingt. Die Vielzahl von Ansichten, Theorien und Lehren darüber erhitzen die Gemüter und liefern umfassenden Diskussionsstoff.

Eine bewusste Ernährung und der ganzheitliche Umgang mit Lebensmitteln sind Teil der Lebenseinstellung. Ob tierische Produkte verzehrt, rein Pflanzliches oder Mischkost bevorzugt wird, hängt von der persönlichen Werteorientierung ab.

Trend zum bewussten Konsum

Das Interesse, sich gesund zu ernähren, ist abhängig von eventuellen Krankheiten, Alter, Einstellung, Lebensstil, Einkommen und Bildung. Die Gesellschaft für Konsumforschung hat 2015 fünf grundlegende Konsummuster für den Einkauf von Lebensmitteln identifiziert:

  • Fast ein Drittel der Haushalte halten Bio und Fair Trade zwar für wichtig, kaufen aber nicht entsprechend ein.
  • Ein Viertel der Haushalte kauft ganz bewusst gesundheits- und umweltorientiert ein. Dazu gehören viele ältere Verbraucher.
  • Jeder fünfte Haushalt, darunter viele männliche Singles sowie Familien mit Kindern der mittleren Altersgruppe, kauft überdurchschnittlich viel Convenience-Produkte und vor allem Preisgünstiges. Regionale Produkte oder Öko-Lebensmittel werden kaum beachtet. Oft spielt der Zeitfaktor eine große Rolle.
  • Eine kleine Gruppe – vier Prozent der Haushalte mit meist höherer Bildung – gibt relativ viel Geld für Bio- und Fair-Trade-Produkte aus. In dieser Gruppe sind oft weibliche Singles zu finden.
  • Etwa 22 Prozent der Haushalte, vorrangig Familien mit Kindern, gehören zu den Gelegenheitskäufern von Bio- und Öko-Lebensmitteln. Sie achten auf gentechnikfreie Lebensmittel und auf regionale Produkte.

Gesunde Ernährung wird also sehr individuell definiert, doch zwischen Wissen, Überzeugung und praktischer Umsetzung klafft oft eine Lücke. Fazit: Etwa ein Viertel der Haushalte berücksichtigt ethische Kriterien beim Einkauf und steht positiv zu regionalen und gentechnikfreien Lebensmitteln. Wer ein gutes Einkommen hat, akzeptiert auch höhere Preise. Bei rund drei Viertel der deutschen Haushalte spielt gesunde Ernährung nur eine durchschnittliche Rolle. Ebenfalls drei von vier Haushalten sind niedrige Preise beim Lebensmitteleinkauf wichtig.

Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell

Vom Gesundheitstrend profitieren viele Branchen: Gastronomie, Biobäckereien, Feinkostläden, Biomärkte, Biobauern, Verlage und Ratgeberportale, aber auch Fast-Food-Ketten, Supermärkte und viele mehr. Wer an diesem Wachstumsmarkt teilhaben will, muss nicht nur entsprechende Produkte anbieten, sondern sein Unternehmen auch nach den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten. Firmen werden danach beurteilt, ob ihr Geschäftsmodel soziale und ökologische Standards einhält, welche Lieferbeziehungen bestehen und wie mit Mitarbeitern umgegangen wird. Fragen nach Herkunft, Zutaten, Gentechnik und chemischer Behandlung, Transportwegen sowie Verpackungen und Recycling sollten daher vor Geschäftsgründung beantwortet werden. Das erfordert eine strategische Planung, damit der Kunde keine Mogelpackung vorfindet.

Immer mehr Verbraucher lehnen die Massentierhaltung ab und schränken ihren Fleischkonsum ein bzw. kaufen ihr Fleisch im Biomarkt. Vegetarier und Veganer verzichten vollständig darauf. Sie wollen sich nicht nur gesund ernähren, sondern zugleich Umwelt und Tiere schützen. Deshalb möchten sie auch vegane Kleidung kaufen und vegan Urlaub machen. Selbst Katzen- und Hundefutter soll vegan sein. Vor allem Kunden, die nach ethischen und ökologischen Kriterien einkaufen, fordern Transparenz – von der Erzeugung bis zur Auslieferung. Ein wichtiges Instrument ist eine gute, transparente und ehrliche Kommunikation auf vielen Kanälen. Es muss nicht alles perfekt sein, aber vor allem authentisch.

Marketingstrategien mit Erfolg

Kunden sind das Herzstück eines Unternehmens. Nur wer seine Zielgruppen und deren Bedürfnisse genau kennt, kann sie gewinnen und langfristig binden. Hilfreich sind Zielgruppen- und Marktanalysen (Sinus-Milieus, GfK Lebensstilforschung, TNS Infratest u.a.) sowie Standortanalysen für ein Ladengeschäft. Damit sich der Kunde im unübersichtlichen Markt orientieren kann, müssen ökologische und spezielle Angebote sichtbar und gut auffindbar sein. Kommunikationsstrategien ohne Online- und Social-Media-Kanäle sind deshalb untauglich. Wer langfristig Erfolg haben will, braucht vor allem ein funktionierendes Geschäftsmodell. Denn ein erfolgreiches Unternehmen muss Gewinne erzielen.

Neben dem klassischen Businessplan für Start-ups bietet sich für bestehende Unternehmen auch das Model Canvas an, das neun Bausteine eines Geschäftsmodells beschreibt.

Kriterien für ein Geschäftsmodell (Canvas):

  1. Kundensegmente: Welche Zielgruppen sollen erreicht werden? Wer sind die wichtigsten Kunden (A, B, C), Unterteilung in Segmente nach Bedürfnissen, Vertriebs- und Kommunikationswege, Zahlungsbereitschaft.
  2. Werte- und Nutzenversprechen: Für wen sollen Werte und Nutzen geschaffen werden? Für jedes Kundensegment gibt es ein eigenes Werteversprechen: auf die Bedürfnisse des jeweiligen Segments abgestimmte Kombination aus Produkt, Service, Dienstleistung.
  3. Kommunikations- und Vertriebskanäle: Über welche Kanäle soll mit dem Kunden kommuniziert und über welche Vertriebswege erreicht werden? Welche Botschaften werden wie vermittelt?
  4. Kundenbeziehungen: Welche Form des Umgangs mit Kunden soll gepflegt werden? Ladengeschäft mit persönlicher Betreuung und Beratung, automatisierte Dienstleistungen über Online-Shop usw. Was erwartet der Kunde? Was kostet es?
  5. Einnahmequellen: Mit welchen Preisstrategien sollen die Einnahmen erzielt werden, damit Werte für das Unternehmen entstehen? Wie sieht die Zahlungsbereitschaft aus? Welche Einkommensquellen tragen zum Gesamtergebnis bei?
  6. Die wichtigsten Ressourcen: Welche Ressourcen und welche Infrastruktur werden benötigt, um das Produkt oder den Service anbieten zu können? Welche Posten sind absolut unverzichtbar für das Geschäftsmodell?
  7. Die wichtigsten Aktivitäten: Welche zentralen Aktivitäten sind erforderlich, um das Produkt oder den Service anzubieten?
  8. Die wichtigsten Partner: Für welche Ressourcen muss auf externe Zulieferer zurückgegriffen werden und welche Schlüsselaktivitäten sollen ausgelagert werden?
  9. Kostenstruktur: Welche sind die wichtigsten Ausgabeposten des Geschäftsmodells? Welche Ressourcen oder Aktivitäten verursachen die größten Kosten?

Marketing- und Unternehmenskonzepte

  • Wir unterstützen Start-ups und bestehende Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen mit:
    • Entwicklung eines Businessplans
    • Anwendung des Model Canvas
    • Finanzierungsberatung
    • Standortsuche
  • Wir entwickeln nachhaltige Marketingkonzepte unter Berücksichtigung spezieller Bedürfnisse von Zielgruppen
  • Wir entwickeln Vertriebskonzepte und beziehen Onlinestrategien ein.
  • Wir unterstützen bei der Gestaltung von Räumen, u. a. mit Licht- und Farbkonzepten und Barrierefreiheit.
  • Dienstleistungsangebote werden mit Design Thinking und Universal Design entwickelt. Wir nutzen unsere interdisziplinären Team-Strukturen.

Zielgruppenorientierte Kommunikation

  • Wir entwickeln kommunikationsorientierte Marketingkonzepte für Gastronomie, Biobäckereien und -märkte, Handel, Genossenschaften und Verbände.
  • Wir sind erfahren im Bereich nachhaltiger Kommunikation und Corporate Social Responsibility (CSR).
  • Wir erarbeiten strategische Kommunikationskonzepte und setzen sowohl Print- als auch Online-Maßnahmen um.
  • Wir entwickeln Verlagsprodukte bzw. unterstützen bei Redaktion und Gestaltung.
  • Wir realisieren die begleitende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Wir entwickeln und gestalten Marken sowie Designkonzepte.
  • Wir konzipieren und entwickeln barrierefreie Websites einschließlich barrierefreier PDF-Dateien sowie andere barrierefreie Kommunikationsmittel.
  • Wir erarbeiten Social Media-Strategien und unterstützen Kampagnen.

Interessiert? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Ihre Ansprechpartnerin unseres Netzwerkes, Fr. Ursula Voßwinkel, nimmt Ihre Anfrage gerne entgegen.

Portrait Ursula Vosswinkel
Ursula Voßwinkel, Diplom-Designerin