Mobilitätskonzepte

Die wachsende Mobilität in Deutschland schafft viele Umweltprobleme und zwingt zum Umdenken. Die Flächen für autogerechte Städte vernichteten Platz für den Aufenthalt sowie den Rad- und Fußverkehr.

Mobilitätseingeschränkte Menschen trauen sich aus Angst vor dem Straßenverkehr oft nicht mehr aus dem Haus. Das muss sich ändern, denn in wirklich lebenswerten Städten haben Menschen Vorrang vor dem Autoverkehr.

Zukunftsfähige Mobilitätskonzepte berücksichtigen sämtliche Verkehrsarten. Autoverkehr wird nicht verhindert, sondern in Art und Umfang so verändert, dass Rad- und Fußverkehr gleichberechtigt daneben existieren können.

Dazu gehören Bürgersteige, die breit genug und barrierefrei sind. Das Verkehrstempo ist der jeweiligen Situation anzupassen und so zu dämpfen, dass sich Radfahrer und Fußgänger wohl und sicherfühlen können. Die Fahrbahnen sind radfahrerfreundlich zu gestalten, um ein Ausweichen auf Bürgersteige zu verhindern. Auf sichere Bürgersteige sind vor allem Sehbehinderte, Rollstuhlfahrer und Kinder auf dem Schulweg angewiesen.

Stadtverträgliche Mobilität durch Vernetzung

Die Verkehrsanbindung und die verträgliche Integration des Verkehrs in einem Stadtquartier sind ausschlaggebend für dessen Attraktivität. Die Gestaltung von Wohn- und Dienstleistungsangeboten sowie Freiflächen entscheidet über die Lebensqualität. Alle Planungsprozesse sollten die Barrierefreiheit und übergeordnete Verkehrsplanungen das quartiersbezogene Konzept berücksichtigen. Das erfordert ein vernetztes Planen und Handeln aller Akteure, damit sowohl die Kosten gesenkt als auch energieeffiziente Strukturen entstehen können. Eine Einbindung der Bürger und Verkehrsteilnehmer, besonders bei umstrittenen Projekten, garantiert frühzeitig eine intensive Beteiligung, erhöht die Qualität und verbessert die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Parken und Car-Sharing

Das Auto hat als Statussymbol ausgedient. Gerade junge Leute entscheiden sich alternativ für Car-Sharing, fahren mit den Öffentlichen oder nutzen das Fahrrad als umweltfreundliches und gesundheitsförderndes Fortbewegungsmittel.

Voraussetzung für ein gutes intermodales Konzept sind die Verfügbarkeit der Verkehrsmittel, geeignete Abstellanlagen und eine zuverlässige zeitechte Kommunikation und Information über Fahrzeiten, Anschlüsse, Störungen, Tarife usw.

Welche Konzepte sinnvoll und umsetzbar sind, zeigen Auswertungen von Verkehrsgutachten, Machbarkeitsstudien und Analysen, die bei externen Fachleuten in Auftrag gegeben werden. Gefragt sind integrierte Verkehrsplanungen, die intermodale Verkehrslösungen genauso berücksichtigen wie Abstellanlagen für Fahrräder und Autos, Kurzzeitparkplätze speziell für Car-Sharer sowie kurze Wege zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Radwegekonzepte

Der nationale Radverkehrsplan für Deutschland hat in den vergangenen Jahren neue Maßstäbe gesetzt. Viele neue Radwege und Abstellanlagen entstanden, die dem steigenden Bedarf oft schon nicht mehr gerecht werden. Die Aufgabenstellungen richten sich nach städteräumlichen Bedingungen und den verkehrsplanerischen Zielen, denn Radverkehr ist Teil eines Gesamtkonzepts. Die Planungen erfordern immer einen integrierten Ansatz, egal ob es sich um eine historische Altstadt, ein Stadtgebiet mit viel Platz oder um verkehrsverbindende Radwege zwischen den Quartieren handelt.

Gefragt sind zunehmend Konzepte mit völlig neuen Lösungsansätzen, die individuelle Verkehrsprobleme einer Stadt oder einer Region lösen helfen. Sie kombinieren Rad und ÖPNV mit dem eigenen oder dem Mietauto. Stadt- oder Mieträderkonzepte sollten mit den beteiligten Akteuren individuell entwickelt und koordiniert werden, damit sich die umweltfreundliche Nahmobilität nachhaltig verbessern kann.

Radverkehrssicherheit

Radfahren in der Stadt ist umweltschonend und spart Parkplätze. Mancherorts bereitet starker Radverkehr bereits Probleme und führt zu Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern und vor allem zwischen Radfahrern und Autofahrern. Die Zunahme von Unfällen, häufig mit tödlichem Ausgang, ist die traurige Bilanz. Neue Radwege oder die Umwidmung von Fahrbahnen zu Radwegen sind aber nur ein Teil der Lösung. Verständnis, Rücksichtnahme und das Einhalten von Regeln aller Verkehrsteilnehmer lassen oft zu wünschen übrig. Das öffentliche Bewusstsein wurde in den letzten Jahren durch die mediale Berichterstattung zwar geweckt, bedarf aber weiterer zielgerichteter Kommunikation. Hilfreich sind regionale Kampagnen und Aktionstage mit vielen Akteuren oder spezielle zielgruppenorientierte Informationsmittel unter Einbindung von Organisationen oder Unternehmen. Damit noch mehr Autofahrer für kurze Wege auf das Rad umsteigen, braucht es gute Kommunikation mit Spaß, Gefühl und Witz.

Regionale Wachstumskerne

Verkehrsgutachten, Machbarkeitsstudien, Konzepte und Analysen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), motorisierten Individualverkehr (MIV) sowie Fuß- und Radverkehr bilden eine wichtige Basis für eine integrierte und zielorientierte Verkehrsplanung. Alle Aufgabenbereiche werden von der Analyse bis zu einem umsetzungsfähigen Gesamtkonzept entwickelt und fachlich begleitet.

Seniorenmobilität

Viele Verkehrsmittel, Haltestellen und Bahnhöfe in Großstädten sind bereits barrierefrei, wovon auch bewegungseingeschränkte und unsichere Senioren profitieren. Mit ihrer erworbenen Mobilitätskompetenz können sie ohne fremde Hilfe bis ins hohe Alter selbstbestimmt mobil sein. Mit zunehmendem Alter stellen sich vermehrt Sinneseinschränkungen ein. Viele können nicht mehr gut sehen und hören. Deshalb nimmt die Fahrgastkommunikation eine zentrale Rolle ein. Entscheidend ist die Zugänglichkeit zu Informationen über mobile Endgeräte vor und während der Fahrt, verständliche Ansagen sowie gute Informations- und Wegeleitsysteme.

Unterstützend wirken Angebote wie Begleitservice, Mobilitätstraining in Bussen und Bahnen oder die Bereitstellung spezieller Orientierungspläne, Informationsmittel und Broschüren mit den wichtigsten Informationen und Tipps.

Projektentwicklung und Projektmanagement

  • Wir unterstützen ab der Ideenfindung den Weg zu einem interdisziplinären Projekt, indem wir Meetings und Workshops vorbereiten und moderieren.
  • Wir helfen bei der Beantragung von Förderprojekten und der Konzepterarbeitung.
  • Wir arbeiten nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit und beziehen stets barrierefreie Lösungsansätze in die Projektentwicklung ein. Universal Design und Design für alle bestimmen die Umsetzung.

Verkehrsplanung und intermodale Mobilität

  • Wir entwickeln Masterpläne, Verkehr- bzw. Verkehrsentwicklungspläne und führen ÖPNV-Untersuchungen durch.
  • Wir erarbeiten Konzepte für das betriebliche Mobilitätsmanagement und nehmen GIS-Untersuchungen im Bereich Verkehr und Mobilität vor.
  • Wir planen Verkehrsanlagen im sensiblen städtebaulichen Umfeld.
  • Wir entwickeln Mobilitätskonzepte für regionale und touristische Wachstumskerne mit dem Ziel der umweltfreundlichen und barrierefreien Erreichbarkeit.
  • Zu den Themen Car-Sharing und Parken in der Stadt erarbeiten wir Gutachten, analysieren vor Ort und geben Empfehlungen.
  • Wir entwickeln alternativer Bedienungsformen wie Bürgerbus oder Anruf-Sammel-Taxi oder andere intermodale Konzepte.
  • Wir planen Radverkehrsanlagen, erarbeiten Konzepte, Empfehlungen für den Ausbau integrierter Lösungen und für Radverkehrssicherheit.

Zielgruppenorientierte Kommunikation

  • Wir entwickeln kommunikationsorientierte Marketingkonzepte, setzen sie um oder begleiten Kampagnen als Fachberater.
  • Wir gestalten regionale Marken und entwickeln Designkonzepte
  • Wir konzipieren die begleitende Öffentlichkeitsarbeit: Pressearbeit, Präsentationen, Workshops und Veranstaltungen.
  • Wir konzipieren und entwickeln barrierefreie Websites und andere barrierefreie Kommunikationsmittel.
  • Wir kommunizieren mit allen Dialoggruppen vor Umsetzung des Konzeptes und beziehen sie mit ein.

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Ihre Ansprechpartnerin unseres Netzwerkes, Fr. Ursula Voßwinkel, nimmt Ihre Anfrage gerne entgegen.

Portrait Ursula Vosswinkel
Ursula Voßwinkel, Diplom-Designerin