Städte und Stadtquartiere haben ein eigenes Gesicht und unterliegen dennoch einem stetigen Wandel. Ihre Architektur und Infrastruktur, ihre soziale und kulturelle Prägung sind weiterzuentwickeln und zu fördern. Das Spezifische der Quartiere und ihre Vorteile müssen herausgestrichen, Nachteile dürfen nicht verschwiegen werden. Ergänzende Hinweise skizzieren, wie an ihrer Beseitigung bzw. Linderung gearbeitet wird.

Stadtmarketing darf keine Mogelpackung sein. Sie muss von Kenntnis zeugen und andere zu Mithilfe und Verbesserungen animieren.

Zum Beispiel schafft eine gute Mischung von Wohnen, Leben, Arbeiten und Einkaufen die Stadt der kurzen Wege, ermöglicht ein Miteinander der Generationen und vielfältige Lebensformen. Voraussetzung sind nachhaltige Konzepte mit neuen Perspektiven, die Standorten ein eigenes und unverwechselbares Profil geben.

Quartiersmarketing für mehr Lebensqualität

Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft ist Barrierefreiheit ein wichtiger Faktor. Wenn bewegungseingeschränkte ältere oder behinderte Menschen beispielsweise Gaststätten oder Geschäfte nicht oder nur mühsam erreichen können, führt das zu Umsatzeinbußen und zur Ausgrenzung großer Kundenschichten. Wenn diese Menschen zudem nicht oder nur erschwert an Kultur- oder Sportveranstaltungen teilnehmen können, werden sie benachteiligt. Um das zu ändern müssen Initiativen Gewerbe, Handel und Freizeiteinrichtungen sensibilisieren und anregen, ihre Einrichtungen barrierefrei zu gestalten und ihr Marketing auch auf diese Kundengruppe auszurichten.

Branchenübergreifende Netzwerke

Wer die Bedingungen der Barrierefreiheit erfüllt, erreicht eine größere Nutzergruppe, weil niemand ausgegrenzt wird. Anreize könnten barrierefreie Einkaufsführer im Internet sein, die barrierefreie Einrichtungen bewerben, oder Netzwerke, die mit Events, Broschüren und Verkaufsaktionen gemeinsam aktiv werden. Diese branchenübergreifenden Netzwerke als Teil einer kommunalen Gesamtstrategie bündeln Interessen von Gewerbetreibenden, Stadtplanern und Bewohnern und tragen zur nachhaltigen Entwicklung eines Kiezes oder eines Stadtquartieres bei. Sie unterstützen pragmatische Lösungen und bringen gesellschaftliche, ökologische und kommerzielle Anliegen in Einklang.

Innovative Start-ups verändern ihren Kiez

Vor allem junge Menschen mit innovativen unternehmerischen Ideen suchen das Gemeinschaftsgefühl und wollen für ihre Straße, ihren Kiez etwas bewegen.

Sie wollen ihre Lebensräume mitgestalten und bieten Lösungen für alltägliche Probleme an. Sie gründen dafür oft alternative Rechtsformen wie die Genossenschaft, Bürgerstiftung oder gemeinnützige Firmen. Damit die Ideen langfristig Erfolg haben und sich im Markt durchsetzen, sind Kooperationen und Gemeinschaftsaktionen mit Gleichgesinnten erforderlich.

Basis für ein Marketingkonzept sind zunächst eine Bestandsaufnahme, ein ausgefeiltes Profil sowie das Bestimmen von Zielen, Zielgruppen und Potenzialen. Nachhaltige Marketingkonzepte beziehen neben betriebswirtschaftlichen Aspekten immer Umwelt- und soziale Aspekte ein und berücksichtigen weitgehende Barrierefreiheit. Planer, Berater und Ausführende werden künftig stärker daran gemessen, ob und wie sie diese Kriterien berücksichtigen. Das betrifft die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen sowie die barrierefreie Zugänglichkeit der Kommunikation und die richtige Zielgruppenansprache.

Unsere interdisziplinären Teams verfügen über langjährige Erfahrungen und begleiten Projektverantwortliche vom Beginn bis zur Realisierung eines Projektes.

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