Parken und Carsharing

Kunde

Stadt Bremen

Ausgangslage

Der Parkverkehr in den Städten beeinträchtigt die Mobilität aller Verkehrsteilnehmer und mindert die Aufenthaltsqualität. Die Reduzierung des Parkverkehrs und Parksuchverkehrs ist deshalb notwendig. Eine Alternative zum privaten Pkw ist ein Angebot an wohnortnahen Carsharing-Fahrzeugen. Größere Städte wie Bremen mit gut funktionierendem ÖPNV bieten mittlerweile erfolgreich Carsharing an.

Vorgehen

Vor allem junge Menschen nutzen dieses Angebot, denn für sie ist das Auto längst kein Statussymbol mehr. Im Alltag fahren sie mit Bussen und Bahnen, für die sie jederzeit aktuelle Informationen über Fahrzeiten, Anschlüsse, Störungen, Tarife usw. via Smartphone abrufen können. Sie fahren auch gern Rad und gehen längere Strecken zu Fuß durch die Stadt, was ihrem Bewegungsdrang und Kommunikationsbedürfnis entspricht. Carsharing hingegen nutzen sie vor allem, wenn sie dringend ein Auto brauchen (Lastentransport, Freizeit im Umland u. ä.).

Umsetzung und Erfolg

Bei festen Stellplätzen ersetzt ein Carsharing-Fahrzeug elf private Pkws und entlastet so den Parkverkehr. Dank der gesicherten Stellplätze nach Fahrtende entfällt bei Carsharing auch der Parksuchverkehr und verringert so das Verkehrsaufkommen.

Gut zugängliche und weithin sichtbare Carsharing-Stellplätze entscheiden über die Akzeptanz. Bremen ist mit seinem Car-Sharing Aktionsplan beispielgebend, denn er war der erste kommunale Fachplan für Car-Sharing überhaupt.

Um den Bedarf an weiteren Carsharing-Stellplätzen für die nächsten Jahre abschätzen zu können, war eine Vor-Ort-Analyse zum Parkdruck und Parkverhalten der Bewohner erforderlich.

Verantwortlich

Angelika Schlansky hat im Auftrag der Stadt Bremen das Potenzial für Carsharing am Beispiel eines eng bebauten Stadtteils ermittelt. Abschluss des Projektes war 2014.

Parken und Carsharing 2
Bildnachweis: Andrea Schlansky