Fußgängerleitsystem in Rosenheim

Fußgängerleitsystem in Rosenheim
Fußgängerleitsystem in Rosenheim

Kunde

Stadt Rosenheim

Ausgangslage

Rosenheim ist vom Bahnhof bis zum Inn zu Fuß in 20 Minuten zu durchqueren. Innerhalb dieses Bereiches liegt auch die Altstadt, mit Marktplatz und einem erhaltenen Stadttor. Touristen, die mit der Bahn anreisen, fehlte die Orientierung. Vom Bahnhof aus kann man weder einen Kirchturm sehen noch eine Wegeführung erkennen, die sie Richtung Innenstadt leitet. Ähnliche Probleme gibt es von den zahlreichen Parkhäusern aus.

Im Zuge der Landesgartenschau hatte die Stadt Rosenheim deshalb den Wunsch, ein Fußgängerleitsystem zu installieren, das die Gäste der Stadt zu den touristisch bedeutendsten Zielen führt, wobei sie auch durch Stadtbereiche abseits der Fußgängerzone geleitet werden sollten, um diese Bereiche stärker zu beleben.

Vorgehen

Zu Fuß gehende Menschen legen grundsätzlich Wert auf möglichst kurze Wege, sind jedoch auch bereit, Umwege zu gehen, wenn diese ein ungehindertes Vorankommen, mehr Bewegungsfreiheit und eine angenehme Atmosphäre (z.B. Grünanlagen, Geschäfte, Restaurants) bieten.

Einzelhandel, Gastronomie, Stadtentwicklung, Denkmalpflege und Tourismusinformation haben sich auf die wichtigsten Ziele geeinigt. Die Stadt Rosenheim erteilte den Auftrag, ein klares und einheitliches Fußgängerleitsystem für den Kernbereich von Rosenheim zu entwickeln.

Umsetzung und Erfolg

Portrait Angelika Schlansky
Angelika Schlansky, Diplom-Ingenieurin Stadtplanerin

Angelika Schlansky erarbeitete für das Fußgängerleitsystem einen Konzeptentwurf und das Umsetzungskonzept. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen der Landesgartenschau 2010 durch die Stadt Rosenheim. Gleichzeitig wurde die Altstadt saniert, so dass die konzipierte Wegeleitung teilweise auch durch die Gestaltung der Straßen, Plätze und der Übergänge sichtbar wurde.